Die niederländische Firma Gimborn, die ihren Ursprung 1855 im deutschen Emmerich hatte, war bekannt für die Qualität ihrer Tinten. Nachdem 1931 Pelikan die Firma übernommen hatte, blieb diese dennoch weitgehend eigenständig und firmierte weiterhin unter dem Namen Gimborn.
Als 1951 das erste Füller-Modell bei Gimborn hergestellt wurde, konnte man eine gewisse Ähnlichkeit mit der 140er Serie von Pelikan erkennen. Teile dieser Füllfederhalter waren bei Pelikan hergestellt worden, aber kein Hinweis verriet diesen Zusammenhang. Der Zusammenbau der einzelnen Füller erfolgte im Werk in Zevenaar. Die Federn dieser Füllfederhalter hatten alle eine Prägung 'Gimborn'.
Etwa um 1960 fand Gimborn in der Firma Hermann Böhler GmbH in Dossenheim (bei Heidelberg) einen neuen Geschäftspartner, der Füller für Gimborn unter deren Namen herstellte. Gimborn beschränkte sich auf den Vertrieb dieser Füller.
Als Corporate Identity wurde auf Produkten von Gimborn der Firmenname in einer geschwungenen Schreibschrift wiedergegeben. Dieses findet sich auf den Federn der ersten Füllfederhaltern so wieder. Etwa ab 1960 wird ein geschwungen geschriebenes G als Logo auf den Clips der Schreibgeräte geprägt.
Ende der 60er Jahre beauftragt Gimborn eine Werbeagentur damit, ein neues Zeichen zur Unternehmensidentität zu entwickeln. Heraus kommt dabei die Vignette eines stilisierten G. In der Bevölkerung wird allerdings der Bezug zu Gimborn mit diesem stilisierten G oft nicht erkannt. Man beschließt daher, unter diesem G den Namen Gimborn zu ergänzen.
Als zum 1.1.1981 der Firmenname Gimborn BV in Pelikan Nederland BV geändert wurde, endete auch die Herstellung von Schreibgeräten unter dem Namen Gimborn. Bis zur endgültigen Schließung der Niederlassung Pelikan Nederland BV am 31.12.1995 wurden Schreibgeräte nur noch unter dem Namen Pelikan vertrieben.
Die Informationen zu Gimborn und seinen Schreibgeräten waren nur durch intensive und freundliche Unterstützung von Otto Lütkemeyer, Frans Maathuis und Jan Bouwman möglich. Herzlichen Dank!
Der Gimborn 150 Füllfederhalter war weitgehend identisch zum Modell Pelikan 300. Das Modell unterschied sich von diesem durch den Clip und das fehlende Kappenlogo. Auf der Feder ist der Name Gimborn zu lesen. Zum Füllhalter wurde auch ein Druckbleistift angeboten, der Gimborn 175 (Bauform des Pelikan 350). Etwa 5 Jahre später wurde das schwarze Modell um drei weitere farbige Variaten und weitere Modellgrößen ergänzt.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
150 Master | 1951-1957 | 14 ct Goldfeder |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
---|---|---|---|---|---|
15,4 g | 130 mm | 102 mm | 62 mm | 12 mm | 2,0 ml |
Gimborn 150 Füllfederhalten waren identisch zum Modell Pelikan 300. Das Modell wurde ohne Schnabelclip, Kappenlogo oder Pelikan-Logo auf der Feder hergestellt. Auf der Feder war der Name Gimborn zu lesen. Die Firma Gimborn wurde 1931 an die Firma Pelikan verkauft. Dennoch blieb die Firma weitgehend eigenständig und firmierte weiter unter dem Namen Gimborn. Zum Füllhalter wurde auch ein Druckbleistift angeboten, der Gimborn 175 (Bauform des Pelikan 350).
Gimborn 150 Füllfederhalten waren identisch zum Modell Pelikan 300. Das Modell wurde ohne Schnabelclip, Kappenlogo oder Pelikan-Logo auf der Feder hergestellt. Auf der Feder war der Name Gimborn zu lesen. Die Firma Gimborn wurde 1931 an die Firma Pelikan verkauft. Dennoch blieb die Firma weitgehend eigenständig und firmierte weiter unter dem Namen Gimborn. Zum Füllhalter wurde auch ein Druckbleistift angeboten, der Gimborn 175 (Bauform des Pelikan 350).
Gimborn 150 Füllfederhalten waren identisch zum Modell Pelikan 300. Das Modell wurde ohne Schnabelclip, Kappenlogo oder Pelikan-Logo auf der Feder hergestellt. Auf der Feder war der Name Gimborn zu lesen. Die Firma Gimborn wurde 1931 an die Firma Pelikan verkauft. Dennoch blieb die Firma weitgehend eigenständig und firmierte weiter unter dem Namen Gimborn. Zum Füllhalter wurde auch ein Druckbleistift angeboten, der Gimborn 175 (Bauform des Pelikan 350).
Gimborn 150 Füllfederhalten waren identisch zum Modell Pelikan 300. Das Modell wurde ohne Schnabelclip, Kappenlogo oder Pelikan-Logo auf der Feder hergestellt. Auf der Feder war der Name Gimborn zu lesen. Die Firma Gimborn wurde 1931 an die Firma Pelikan verkauft. Dennoch blieb die Firma weitgehend eigenständig und firmierte weiter unter dem Namen Gimborn. Zum Füllhalter wurde auch ein Druckbleistift angeboten, der Gimborn 175 (Bauform des Pelikan 350).
Gimborn 150 Füllfederhalten waren identisch zum Modell Pelikan 300. Das Modell wurde ohne Schnabelclip, Kappenlogo oder Pelikan-Logo auf der Feder hergestellt. Auf der Feder war der Name Gimborn zu lesen. Die Firma Gimborn wurde 1931 an die Firma Pelikan verkauft. Dennoch blieb die Firma weitgehend eigenständig und firmierte weiter unter dem Namen Gimborn. Zum Füllhalter wurde auch ein Druckbleistift angeboten, der Gimborn 175 (Bauform des Pelikan 350).
Gimborn 150 Füllfederhalten waren identisch zum Modell Pelikan 300. Das Modell wurde ohne Schnabelclip, Kappenlogo oder Pelikan-Logo auf der Feder hergestellt. Auf der Feder war der Name Gimborn zu lesen. Die Firma Gimborn wurde 1931 an die Firma Pelikan verkauft. Dennoch blieb die Firma weitgehend eigenständig und firmierte weiter unter dem Namen Gimborn. Zum Füllhalter wurde auch ein Druckbleistift angeboten, der Gimborn 175 (Bauform des Pelikan 350).
Drei Jahre nach dem ersten Modell Master wird das Modell Senior aufgelegt, dessen Teile aus der Produktion von Lamy stammen sollen. Ab 1958 wird das Modell geringfügig modifiziert. Nun hatte der Schaft kein umlaufendes Tintensichtfenster mehr, sondern vier runde Tintensichtfenster, die sehr an die Designs neuer Füllermodelle, wie auch dem P1S und P1RG von Pelikan aus der gleichen Zeit erinnern. Das schwarze Modell Gimborn 130 zeigt dieses neue Design.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
130 Senior | 1954-1960 | 14 ct Goldfeder |
Genau wie der Senior wird ab 1954 das Modell Gimborn 120 Junior neu aufgelegt. Es richtete sich an Schüler und an Käufer für Schreibgeräte im unteren Preissegment. Auch hier stammen die ersten Teile dieses Füllers aus der Produktion von Pelikan. Für dieses Modell sind zwei Modifikationen bekannt, die etwa Ende der 1950er Jahre erfolgt sein werden. Als erstes fällt auf, dass die runde Kuppe des Kappenkopfes durch eine spitzeres Kappenende ersetzt ist. Der Tintenfüllknopf ist nun nicht mehr unter einer Kappe verdeckt, sondern kann direkt betätigt werden. Das umlaufende Tintensichtfenster wird durch vier längliche Sichtfenster ersetzt. In einer Variante (v2) sind diese Sichtfenster eckig, in einer wahrscheinlich späteren Variante (v3) zeigen diese länglichen Sichtfenster abgerundete Enden. Auch Auffällig ist in der Variante (v3) das Griffstück, dass sich zur Feder hin weiter verjüngt. (Solch eine Besonderheit findet sich auch wieder beim Vergleich des Pelikan 120 zum Pelikan 120 Merz & Krell.) Die Maße der Varianten unterscheiden sich nur geringfügig, die Kappen könnten zwischen den Modellvarianten getauscht werden . Vieles deutet darauf hin, dass diese neuen Varianten nun bereits von einem anderen Hersteller (Böhler GmbH) produziert wurden.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
120 Junior | 1954-1960 | 14 ct Goldfeder |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
---|---|---|---|---|---|
14 g | 1) 131,5 mm 2)132,5 mm |
1) 102,5 mm 2) 101,5 mm |
1) 60,5 mm 2) 63 mm |
12 mm | 1,5 ml |
Ende der 1950er Jahre oder Anfang der 1960er Jahre werden diese Kolbenfüller hergestellt worden sein. Die Füller zeigen deutlich, dass sie aus dem Werk Hermann Böhler GmbH stammen. Dem Trend der Zeit folgend verfügen diese Füller über eine verdeckte Feder mit innenliegendem Tintenleiter. Das unterbrochene Tintensichtfenster erinnert sehr stark an die letzte veränderte Version des Gimborn 120 Junior. Die neue Clipform mit dem geschwungenen G für Gimborn zeigt ein Merkmal, das später in der Serie der Patronenfüller Major fortgesetzt wird. Auch ein neuer Trend zu mehr Farbe ist deutlich zu erkennen. Ob diese Kolbenfüllermodelle je auf den Markt kamen oder ob es sich hier nur um Prototypen handelt, entzieht sich unserer Kenntnis.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
Neue Kolbenfüller | ca. 1960 | 14 ct Goldfeder |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
---|---|---|---|---|---|
123 mm | 111,3 mm | 57,2 mm | 10,5 mm |
Anfang der 1960er Jahre kommt mit dem Gimborn Major erstmalig ein Patronenfüller von Gimborn auf den Markt. Merkmal des Major sind Schaft und Griffstück aus farbigem Kunststoff, eine Metallkappe und ein sich verjüngender Clip. Dieser trägt anfangs (Varianten a - c) ein geschwungen geschriebenes G als Logo von Gimborn, in den frühen 70er Jahren wird dieses alte Loge nicht mehr gezeigt (Variante d). Die Kappe aus matt verchromten Messing geht in einen breiten polierten Chromring zur Öffnung über, auf der die Gravur Gimborn zu lesen ist. Eine eingeschraubte Kunststoffplatte (in der Farbe des Schaftes) hält den Clip und verschließt das Kappenende. Zweimal wird die anfangs stark verdeckte Feder durch neue Federformen ersetzt, der Füller bekommt ein umlaufendes Tintensichtfenster, das den Füllstand der Patrone wiedergibt.
Auch die Maße des Füllers haben sich geändert, das Gewicht ist trotz einer deutlich längeren Metallkappe annähernd gleich geblieben. Der Grund: die Wandstärke der Metallkappe ist um ca. 2/5 dünner geworden, alte und neue Kappe wiegen das Gleiche. Weitere Änderungen betreffen den polierten Ring mit Schriftzug an der Kappenöffnung, eine Metallplatte am Schaftende und Ende der 60er Jahre auch das Ersetzen der Kunststoffplatte durch eine Metallplatte auf dem Kappenende. Mit Einführung des neuen stilisierten G als neues Firmenlogo etwa 1969 fällt das geschwungene G auf dem Clip weg und das neue Logo zeigt sich auf dem Kappenende.
Die bekannten Varianten lassen sich wie folgt beschreiben:
Mit dem Wechsel der Varianten wechseln teilweise auch die angebotenen Farben der Schreibgeräte. Passend zum Füllfederhalter wird auch ein Kugelschreiber mit dem Namen Majorette angeboten. Alle diese Modelle wurden im Auftrag von Gimborn bei Hermann Böhler GmbH hergestellt. Da Böhler-Füller in der Regel mit einer Feder von Degussa ausgestattet wurden, findet man auch auf den Federn dieser Füller häufig das Logo von Degussa (Raute mit halber Sonne).
Ein Reparaturkasten für dieses Modell wird auf der Seite "Werkzeuge" gezeigt.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
Major (I. Serie) | ca. 1960 bis Anfang 1970er | Stahlfeder |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
---|---|---|---|---|---|
a) 13 g b/c/d)13,4 g |
a) 130,0 mm b/c/d) 134,6 mm |
a) 112,0 mm b/c/d) 112,5 mm |
a) 57,3 mm b/c/d) 63,6 mm |
a) 11,0 mm b/c/d) 11,5 mm |
2 x 0,8 ml (Patrone) |
In einer Modifikation des Major (Serie I) wird der major GOLD aufgelegt. Dieser Füller mit einer vergoldeten Kappe in Streifen-Guilloch, vergoldeten Beschlägen und einer 14 ct-Goldfeder sollte die Erwachsenen im höheren Preissegment ansprechen. Die erste Variante entspricht der Variante I a) beim Major, mit verdeckter Feder und ohne Tintensichtfenster. Etwa 1965 gibt es den major GOLD dann mit neuer Federform und umlaufenden Tintensichtfenster, wie auch die Änderung beim Major I b) beschrieben ist.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
Major Gold (I. Serie) | 1960er | 14 ct Goldfeder, vergoldet |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
---|---|---|---|---|---|
a) 13 g b)13,4 g |
a) 130,0 mm b) 134,6 mm |
a) 112,0 mm b) 112,5 mm |
a) 57,3 mm b) 63,6 mm |
a) 11,0 mm b) 11,5 mm |
2 x 0,8 ml (Patrone) |
Etwa um 1970 startet Gimborn eine neue Serie des Major. Ein erstes Merkmal dieser Serie ist ein Balkenclip statt des schmal zulaufenden Clips. Ein neues Corporate Identity wurde mit der Vignette eines stilisierten G gefunden, das nun das Kappenende der neuen Serie ziert. Kein weiterer Schriftzug auf dem Clip oder am Kappenrand zeigt sonst, dass diese Füllfederhalter ein Produkt von Gimborn sind. In der Bevölkerung wird mit viel Einfallsreichtum die Bedeutung dieses neuen Logo interpretiert, aber der Zusammenhang zu Gimborn wird oft nicht erkannt.
Man entscheidet sich daher (um 1974), die nachfolgenden weiteren Modelle dieser Serie Major zu modifizieren. Der bisherige Clip mit einem umgebogenen Rand und 4 mm Breite wird durch einen glatten Clip von 4,5 mm Breite ersetzt. Auf dem neuen Clip zeigt nun die Prägung ‚Gimborn‘ wieder den Namen des Unternehmens, auf das stilisierte G am Kappenende wird verzichtet.
Alle Modellvarianten verfügen über ein umlaufendes Tintensichtfenster, dass den Füllstand der Patronen zeigt. Die Enden des Schaftes sind immer durch eine eingeschraubte Metall-/Kunststoffplatte verschlossen. Die Feder entspricht den Federn, die bereits bei der I. Serie in den Varianten c/d vorhanden ist. Der Tintenleiter läuft nun aber unter der Feder weniger spitz zu und vergrößert die Auflagefläche zur Feder.
Folgende Varianten dieser Serie sind bekannt:
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
Major (II. Serie) | nach 1972 | Stahlfeder |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
---|---|---|---|---|---|
a) 12,1 g b-f) 15,2 g |
a) 135 mm b-f) 132 mm |
a) 112 mm b/c) 122,6 mm d/e/f) 122,3 mm |
a) 64 mm b/c) 60,8 mm d/e/f) 60,5 mm |
11,5 mm | 2 x 0,8 ml (Patrone) |
Anfang der 1970er Jahre wird der Major Gold weiter modifiziert. Unverändert ist der Füller mit einer 14 ct-Goldfeder ausgestattet, die Kappe, der Clip, der Ring am Tintensichtfenster und die Metallplatte am Schaftende sind vergoldet. Die Feder und das Griffstück entsprechen der Form des Major aus der II. Serie. Der Clip ist aufwendiger geformt als beim Major II. Das Kappenende zeigt das stilisierte G, im Kappenrand ist ‚GIMBORN MAJOR‘ eingeprägt.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
Major Gold (II. Serie) | 1970er | 14 ct Goldfeder, vergoldet |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
---|---|---|---|---|---|
15,3 g | 132 mm | 112 mm | 61,2 mm | 11,5 mm | 2 x 0,8 ml (Patrone) |
Das Modell Major verfügt über einen Schaft und eine Kappe aus Neusilber mit einer ‚gehämmerten‘ Oberflächenstruktur. Das Griffstück besteht aus schwarzem, mattierten Kunststoff. Feder und Tintenleiter entsprechen denen der Modelle Major Serie I c/d.
Der Major GLS ist vergleichbar mit dem Pelikan SilverStar, in den Details unterscheiden sich die beiden Füllhalter jedoch.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
Major GLS | ca. 1970 | Stahlfeder |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
---|---|---|---|---|---|
23 g | 132 mm | 124 mm | 61 mm | 12 mm | 2 x 0,8 ml (Patrone) |
Ähnlich wie das Modell Major GLS hat auch der Major GL eine Kappe aus Neusilber mit einer ‚gehämmerten‘ Oberflächenstruktur (Variante a). Schaft und Griffstück sind aus mattiertem Kunststoff in vier verschiedenen Farben hergestellt worden. Das Schaftende wird durch eine Metallplatte verschlossen. Das Kappenende wird durch eine Metallplatte verschlossen, die das stilisierte Logo G trägt und den Clip hält, der keine Prägung zeigt.
Zu einer späteren Zeit ändert sich die Ausführung dieser Kappe (Variante b). Sie ist nun aus mattiertem Chrom, das Kappenende zeigt nicht mehr das Logo. Dafür trägt nun der neue Clip den Schriftzug ‚Gimborn‘.
Ähnlich wie das Modell Major GLS hat auch der Major GL eine Kappe aus Metall, Aber der Schaft und das Griffstück sind aus mattiertem Kunststoff in vier verschiedenen Farben hergestellt worden. Die Kappe das Major GL findet man in drei verschiedenen Varianten:
Variante |
Kappe |
Gravur Kappenrand |
Clip |
Gravur Clip |
Kappenende |
a) |
Neusilber mit gehämmerter Oberflächenstruktur |
GIMBORN MAJOR |
Balkenclip, umbördelter Rand |
ohne |
Metallplatte mit ‚G‘-Logo (Dicke 2,0 mm) |
b) |
Strichmattierter Chrom |
ohne |
Balkenclip, umbördelter Rand |
ohne |
Glatte Metallplatte (Dicke 2,0 mm) |
c) |
Strichmattierter Chrom |
GIMBORN – GIMBORN - GIMBORN |
Balkenclip mit zwei Löchern |
‚GIMBORN‘ |
Glatte Metallplatte (Dicke 1,3 mm) |
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
Major GL | ab 1970 | Stahlfeder |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
---|---|---|---|---|---|
a) 14,2 g b, c) 14,8 g |
a,b) 132,5 mm c) 131,6 mm |
113,7 mm | a,b) 61,4 mm c) 60,5 mm |
11,5 mm | 2 x 0,8 ml (Patrone) |
Das Modell MAJOR primo verfügt über eine schwarze Schraubkappe und ebenso schwarzes Griffstück aus Kunststoff. Der Schaft kann aus verschiedenen Farben ausgewählt werden. Das Kappenende wird mit einer Kunststoffplatte aus der Farbe des Schaftes verschlossen, das Schaftende immer mit einer schwarzen, eingeschraubten Kunststoffplatte. Die Feder und der Tintenleiter sind gegenüber dem Modell Grip länger und schlanker, so dass die Feder mehr Elastizität beim Schreiben aufweist.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
Major Primo | ca. 1975 | Stahlfeder |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
---|---|---|---|---|---|
10,3 g | 134 mm | 121,7 mm | 62,3 mm | 12 mm | 2 x 0,8 ml (Patrone) |
Mit dem MAJOR grip kommt ein neues Modell der Serie Major auf den Markt, das sich an die Zielgruppe der Schüler richtet. Schaft, Griffstück und Kappe sind in der gleichen Farbe aus Kunststoff gefertigt. Das Griffstück verfügt nun über ein Griffprofil, welches gerade dem ungeübten Schreibanfänger mehr Sicherheit und Halt beim Schreiben geben soll. Ein Wulst verhindert, dass die Finger auf die Feder gleiten können. Der neue Tintenleiter lässt die Feder weiter herausstehen und verleiht ihr dadurch mehr Flexibilität. Die Feder trägt i.d.R. kein Luftloch, es sind aber auch Modelle bekannt, die eine Feder mit Luftloch tragen.
Anfänglich werden die Schaftenden durch eine eingeschraubte Kunststoffplatte verschlossen. In späteren Modellen ist das Schaftende durch dem Spitzguss des Schaftes in einem Stück verschlossen worden. Das Kappenende wird durch eine eingeschraubte Kunststoffplatte verschlossen, die auch den Clip hält. Der Clip trägt i.d.R. die Prägung ‚GIMBORN‘. Es sind aber auch Clips mit der Beschriftung ‚MAJOR‘ und ‚MAJOR GRIP‘ bekannt. Denkbar ist, dass diese Füllfederhalter aus der Zeit ab 1981 stammen, nachdem die Firma Gimborn B.V. in Pelikan Nederlande B.V. umfirmiert worden ist. Ein Verkaufsheft der Pelikan Nederlande B.V. aus der Zeit 1982/83 für Händler bewirbt darin diesen MAJOR grip als Schulfüllfederhalter.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
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Major Grip | ca. 1980 | Stahlfeder |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
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10,4 g | 135,6 mm | 122,6 mm | 63,8 mm | 11,5 mm | 2 x 0,8 ml (Patrone) |
Mit dem MAJOR junior wurde ein neues Modell der Major-Serie geschaffen, das sich mit seinem schlanken, zylindrischen Schaft von den übrigen Modellen deutlich unterscheidet. Griffstück, Schaft und Kappe sind jeweils in der gleichen Farbe aus Kunststoff gefertigt. Das Schaftende wird durch eine innenliegende Metallplatte verschlossen. Feder und Tintenleiter werden in der gleichen Ausführung wie bei MAJOR grip verwendet. Die Feder hat aber immer ein Luftloch. Eine aufgeschraubte Metallplatte hält den Clip und verschließt das Kappenende. Diese Metallplatte ist oben glatt oder hat eine flache, runde Vertiefung von ca. 7 mm Durchmesser, die evtl. für ein aufzuklebendes Logo gedacht war.
Eine weitere Besonderheit findet sich in der Kappe dieser Füller: Die Innenkappe zum Abdichten der Feder gegen Austritt von Tinte ist innen nicht fest mit der Außenkappe verbunden, sondern flexibel eingebaut. Eine Feder drückt diese Innenkappe vom Kappenende weg. Die Innenkappe wird durch eine Verlängerung der Schraubbefestigung an der Metallplatte gehalten. Die Innenkappe kann sich somit bis zu 2 mm zum Kappenende verschieben, wenn die Kappe auf den Füllfederhalter aufgesteckt wird.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
Major Junior | ca. 1980 | Stahlfeder |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
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10,7 g | 137,3 mm | 115,8 mm | 62,3 mm | 10,5 mm | 2 x 0,8 ml (Patrone) |
Nachdem mit dem MAJOR primo, MAJOR grip und Major junior nur noch Füllermodelle für den jugendlichen Markt angeboten wurden, sollte mit einem weiteren Modell auch wieder der Erwachsene angesprochen werden. Das Modell MAJOR de luxe hat die gleichen Schaftform wie der MAJOR junior, er wird aber in gedeckteren Farben hergestellt. Der Füller wird durch eine verchromte Metallkappe weiter aufgewertet.
Modell | Produktionszeitraum | Feder |
---|---|---|
Major de luxe | Stahlfeder |
Gewicht | Gesamtlänge | Länge des Schafts | Länge der Kappe | Durchmesser | Tintenmenge |
---|---|---|---|---|---|
137,3 mm | 115,8 mm | 62,3 mm | 10,5 mm | 2 x 0,8 ml (Patrone) |
Für einen interessanten Austausch die Foren: Penexchange (deutschsprachig) oder The Fountain Pen Network - FPN (englischsprachig).